Nach erfolgreicher Bewerbung im Rahmen des RUBIN-Programms und Erhalt der Zuwendungsbescheide startet das Bündnis QUANTIFISENS nun in die dreijährige Forschungsphase. Ziel der Entwicklung ist eine Sensorik-Plattform basierend auf faseroptischen und quantentechnologischen Verfahren. Damit werden komplexe Kundenprobleme in zunächst zwei Zielmärkten bedient: die medizinische Bildgebung und die Infrastrukturüberwachung.
- Erfolgreiche Bewerbung im RUBIN Programm (2020/2021) und Erhalt der Zuwendungsbescheide (2022)
- Offizieller Projektstart ist 1. September 2022 für drei Jahre
- Entwicklung einer Sensorik-Plattform auf Basis faseroptischer und quantentechnologischer Verfahren
Elf Unternehmen und zwei Forschungseinrichtungen bilden das regionale Bündnis QUANTIFISENS und werden dabei in den kommenden drei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 12 Mio. Euro gefördert, um so den Standort Jena und das Land Thüringen zum führenden Zentrum für faseroptische Messverfahren auszubauen.
QUANTIFISENS steht für omnifunktionale, quanteninspirierte Fasersensorsysteme und beschreibt einen neuartigen ganzheitlichen Ansatz zur Lösung von komplexen, sensorischen Kundenproblemen mit Hilfe von optischen Glasfasern, der relevanten Messtechnik sowie innovativer selbstlernender Software. Mit dem Slogan „the sensing [r]evolution“ leitet das Bündnis einen Wendepunkt in der evolutionären Entwicklung klassischer Sensoren ein und verfügt über das Potential, diese unter Verwendung von Quantentechnologien in Bereichen sogar zu revolutionieren.
Die Kombination der mehrheitlich in der High-Tech Optik Region Jena in Thüringen ansässigen Partner bestehend aus hochinnovativen, agilen kleinen Unternehmen und etablierten, produktionserfahrenen Marktteilnehmern sowie Forschungseinrichtungen ergibt vorteilhafte Verknüpfungen. Schon heute decken die Partner im Bündnis die gesamte Wertschöpfungskette ab: Unter ihnen befinden sich Glasfaserhersteller, Laserhersteller, Softwareunternehmen, Sensorsystemhersteller, Quantentechnologen als auch Systemintegratoren. Dank exklusivem Know-how besitzt das Bündnis alle Karten, um erfolgreich disruptive Innovationen zu schaffen und die Sensorik-Plattform bis zur Marktreife zu entwickeln.
Dr. Eric Lindner, CEO der Firma FBGS und Industriesprecher des Bündnisses äußert sich mit Begeisterung über den Projekt-Start: „Wir freuen uns sehr, dass unser Konzept das Bundesministerium für Bildung und Forschung in allen Punkten überzeugt hat. In den nächsten drei Jahren wird das Bündnis neue, bahnbrechende faseroptische Sensorverfahren und Systeme entwickeln. Wir wollen durch den ganzheitlichen Ansatz unserer Technologieplattform die Beschränkungen klassischer faseroptischer Messtechnik durch die Verwendung von quantentechnologischen Verfahren und innovativer Software überwinden.“
Mit QUANTIFISENS präsentiert sich die Region perspektivisch als moderner, innovativer und dynamischer Player auf dem Sektor hochmoderner Sensorik, wodurch neue Talente angelockt und über diese wiederum neue Impulse in die Region gegeben werden. Das Vorhaben gewährleistet den Unternehmen nachhaltiges Wachstum, indem bestehende Arbeitsplätze erhalten sowie neue im Bereich Zukunftstechnologien kreiert werden.
Die intensive Bewerbungsphase in den Jahren 2020/2021 zur Entwicklung eines Innovationskonzepts im Rahmen des RUBIN-Programms („Regionale Unternehmerische Bündnisse für Innovation“ im Rahmen der Programmfamilie „Innovation & Strukturwandel“) wurde für alle Bündnispartner mit Erfolg gekrönt. Nach der fachlichen Projektbewilligung von Vertretern aus der Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Juni 2021 haben die Partner 2022 die offiziellen Zuwendungsbescheide erhalten. Nun kann die inhaltliche Arbeit des Bündnisses beginnen und durch die enge Kooperation von Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine gemeinsame Sensorik-Plattform entwickelt werden.
Sprecher des Bündnisses:
Dr. Eric Lindner – FBGS Technologies GmbH
Telefon: +49 3641 508 513
Dr. Thomas Schreiber – Fraunhofer IOF
Telefon: +49 3641 807–252
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